OHG-Schülerinnen und Schüler erinnern an die Pogromnacht

Schüler, halb verborgen hinter einem Baum in Stille

Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a erinnerten am Montag, den 11. November, mit einer ganztägigen Mahnwache am Platz der ehemaligen Synagoge in der Kronenstraße an die Ereignisse vom 9. November 1938.
Um 14 Uhr gestalteten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Rabbiner Dr. David Vinitz und Solange Rosenberg, Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde Karlsruhe, das Gedenken. Die Klasse hatte sich im Geschichte-Unterricht über die Geschichte und Funktion der Synagogen informiert und machte in ihrem Vortrag deutlich, dass am 9. November, in der sogenannten Reichskristallnacht, weit mehr zerstört wurde als ein Gebäude. Synagogen  waren Lehr-, Bet- und Versammlungshaus und damit das Zentrum jüdischen Lebens, das in dieser Novembernacht unterging. Die jüdische Gemeinde verlor damals im doppelten Sinn ihren Platz in der Stadt.
Die Schülerinnen und Schüler haben mit ihrem Vortrag deutlich gemacht, wie groß der ideelle Verlust war und ist. Damit haben sie einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur geleistet.

Text: A. Höffle; Bild: A. Ramin