Zur Ehrung der Eliteschülerin des Jahres begrüßte Schulleiter Andreas Ramin zahlreiche Gäste in der Mensa des OHG und gratulierte Gesine Ragwitz zu dieser besonderen Auszeichnung.
Um deutlich zu machen, welches Netzwerk hinter einer so erfolgreichen Athletin steckt, gestaltete Ramin die Begrüßung „ein wenig anders” und richtete das erste „Herzliche Willkommen!” an Gesines Eltern, denn: „Ohne die Unterstützung der Familie ist eine erfolgreiche Sportkarriere kaum denkbar.” Für einen leistungsstarken Verein und ein engagiertes Trainerteam, das behutsam aufbaut, Belastungen steuert, auf Wettkampf- und Karrierehöhepunkte hinarbeitet, stehen Maren Knebel und Detlef Hofmann von den Rheinbrüdern Karlsruhe.
Die Karriere von jungen Athletinnen sei stets eine so genannte duale Karriere, betont Ramin: „Ohne entsprechende schulische Bildung können wir als Gesellschaft unsere Athlet*innen nicht mit gutem Gewissen, den enormen Anforderungen und Erwartungen des Leistungssports aussetzen.” Das gewährleisten die Eliteschulen. Im OHG-Leistungssportteam unter Leitung von Jörg Faustmann ist Georg Zwirner zuständig für die Kanutinnen und Kanuten wie Gesine.
Als weitere, metaphorische „Knotenpunkte unseres Netzwerkes” bezeichnet Ramin die Partner in der Wirtschaft, „die erkannt haben, wie lohnenswert die Unterstützung von ambitionierten und engagierten jungen Menschen ist.” Die Sparkassen Finanzgruppe ist seit vielen Jahres Hauptsponsor der Eliteschulen des Sports und wird in diesem Jahr vertreten durch den Geschäftsführer der Jugendstiftung der Sparkasse: Thomas Rohr
„Unverzichtbar”, betont Ramin, „ist die Leistung der Kommune mit der Bereitstellung der Infrastruktur und mit finanzieller Förderung in ganz vielen Bereichen.” In seinen vielfältigen Rollen als Schul- und Sportbürgermeister der Stadt Karlsruhe, als ehemaliger BSB-Präsident und als „Gestalter des Sports” von dieser Veranstaltung nicht wegzudenken, weil er in den letzten Jahrzehnten dieses erfolgreiche Karlsruher Netzwerk entscheidend mitgeknüpft hat ist Martin Lenz.
Gesine ist Eliteschülerin des Jahres, weil sie 2021 im K2 über 500m Junioren-Vizeweltmeisterin und mehrfache deutsche Meisterin geworden ist UND dazu außerordentlich erfolgreich ihr Abitur absolviert hat, mit einem Schnitt von 1,1! Gesine ist wie Giulia so genannte Schulzeit-Streckerin, die also die Kursstufe in drei, statt in zwei Jahren absolvierte. Die Schulzeitstreckung ist ein Privileg, aber auch ein Mittel, den jungen Athlet*innen ein wenig Zeit und Luft zu verschaffen, damit sie ihren Weg etwas behutsamer gehen können, und, so betont Ramin: „Damit ihr, wenn es nötig ist, auch behutsam mit euch selbst umgehen könnt.” Nach dieser kleinen „Warnung” geht sein Blick optimistisch Blick in die Zukunft: „Wir werden sehen, in welche großen Städte dich dein weiterer sportlicher Weg führen wird. Wir drücken dir die Daumen, dass dies die ganz großen Städte sein werden. Und die wichtigen.”
Herzlichen Glückwunsch zur Eliteschülerin des Jahres: Gesine Ragwitz
Text: S. Guttmann; Bilder: N. Saam