Die Fairplay-Medaille des Otto-Hahn-Gymnasiums 2021 erhält Alisha Igüs aus der Kursstufe I.

Ihre Trainerin Anna-Lena Pfund begründet das so: „Alisha ist seit 2011 Turnerin in der Kunstturnregion Karlsruhe und seit 2017 Mitglied der Bundesligamannschaft. Sie war ebenfalls bis 2017 im Landeskader, für den Sprung in den Bundeskader und in die Nationalmannschaft hat es allerdings nie ganz gereicht. Trotzdem war und ist sie über die Jahre hinweg eine ganz wichtige Stütze der Mannschaft und der Trainingsgruppe geworden. Alisha ist eine Athletin, die ihr eigenes Wohl bedingungslos hintanstellen kann und sich im Training und Wettkampf voll für die Belange des Teams einsetzt. Sie schafft es besser als alle anderen, in der Halle die Teamkolleginnen „aufzufangen”, wenn’s mal nicht so läuft, zu motivieren, es nochmal zu versuchen und sie ist immer dann die Lauteste, wenn’s ums Anfeuern geht. Als Teamsprecherin ist sie außerdem eine wichtige Schnittstelle für jegliche Art der Kommunikation. Darüber hinaus ist sie in der Halle eine Art „Vertrauensathletin“: sie spricht nicht nur mit den Athletinnen der Bundesligamannschaft, sondern auch mit allen Nachwuchsturnerinnen, wenn es irgendwo Probleme gibt, die man nicht direkt mit dem Trainer lösen möchte. Wenn’s sportlich doch mal klemmt, ist sie sich auch nie zu schade, doch einzuspringen und für das Team alles zu geben.

Wir möchten sie deshalb für den Fair Play Preis nominieren, weil wir damit zeigen möchten, dass sportliche Höchstleistung im Leistungssport natürlich der Fokus ist, aber für eine Mannschaft auch Athleten wie Alisha von elementarer Bedeutung sind, die eine Mannschaft „führen“, motivieren und die (an-)treibende Kraft sein können, ohne dabei die Topathletin zu sein. Sich selbst hintenanzustellen, vor allem für die anderen da zu sein und trotzdem auf dem hohen Niveau einer Bundesligaturnerin zu turnen!”

Text: S. Guttmann / Bild: A. Ramin