Finissage – Ausstellung des Leistungskurs Kunst

Der Wald, ein Botanischer Garten, alte Gemäuer und Türme – all das passt in eine kleine Aula. Wenn man es zeichnet, malt oder modelliert – und es bleibt sogar noch genug Platz für Kerzen, Birnen und: Ausstellungsbesucher.

Der Kunst-Leistungskurs präsentiert traditionell nach dem schriftlichen und praktischen Abitur seine praktischen Arbeiten. Rasante Skizzen aus dem Botanischen Garten, Stillleben inspiriert aus der Kunsthalle und moderne Gemälde von alten Gemäuern verwandeln die Aula des Otto-Hahn-Gymnasiums für einen Abend in ein Museum.

Die Künstlerinnen und Künstler sind vor Ort, auf den ersten Blick zu erkennen am schwarzen Outfit. Eine bunte Besucherschar schlängelte sich am Dienstag-Abend durch die gehängten und gestellten Bilder und Objekte. Schulleiter Andreas Ramin eröffnete die Veranstaltung und erklärte, warum der Abend im doppelten Sinne eine „Finissage”, also eine abschließende Präsentation, sei: Nicht nur haben die Schülerinnen (und dieses Mal auch ein Schüler) ihren Kurs erfolgreich beendet,  ihre Lehrerin Frau Kuhnert-Stübe geht am Ende des Schuljahres in den wohlverdienten Ruhestand. Zu diesem besonderen Anlass durften wir auch einen besonderen Gast begrüßen: die Referentin für Kunst am Regierungspräsidium Karlsruhe, Viola Gutruf.
Philip Steulmann, der Schüler, ließ die vier Kurshalbjahre für das Publikum Revue passieren, berichtete von der Exkursion nach Tübingen, der Studienfahrt nach Hamburg und Ausflügen an andere inspirierende Orte. Als er sich abschließend bei Frau Kuhnert-Stübe bedankte, war die gute Atmosphäre, die im Kurs geherrscht hat, deutlich zu spüren.

Die Besucher konnten sich nicht nur durch die Ausstellung führen lassen (und sich am Buffet erfrischen), sie hatten auch Gelegenheit, einige ausgesuchte Werke zu ersteigern. Die Auktion leitete Samravit Zegeye. Mit Charme und Witz entlockte sie den Kunstliebhabern bis zu 45 Euro für die angebotenen Bilder. Zum Ersten, zum Zweiten – und zum Dritten bereicherte sie die Veranstaltung mit einer bühnenreifen Darbietung von „Ain’t no sunshine when she’s gone – umgedichtet (oder gegendert ?) in: „Ain’t no sunshine when HE’s gone”. Begleitet von Tabea Hosch an der Gitarre.

Ein besonderes Highlight der Ausstellung waren die Tonköpfe, schon selbst leicht verfremdet und zudem noch überformt in den kunstvollen Fotografien von Andreas Ramin. Genau wie die hochwertigen zum Kauf angebotenen Postkarten zeigen die Fotos der Werke, auf welch hohem Niveau hier gearbeitet wurde. Frau Kuhnert-Stübe lobt: „Jetzt stellt euch mal vor, die hätten ein 13. Schuljahr gehabt. Die wären ja durch die Decke gegangen!”

Ein Herzliches Dankeschön an alle, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben, allen voran dem Ehepaar Valentic, und ein herzliches Dankeschön an alle, die den Kunst-LK über zwei Jahre begleitet haben, insbesondere Frau Wurm, Herr Schopper – und natürlich Frau Kuhnert-Stübe.

Text und Bilder: S. Guttmann; A. Kuhnert-Stübe; Lukas Lauerbach